Anders als geplant verlief der 3. `Comedy im Bett´- Abend vor erneut ausverkauftem Haus. Serhat Dogan musste Roberto Capitoni ersetzten, denn dessen Agentur hatte ihn irrtümlich auf das Jahr 2016 gebucht. Dieses Missgeschick nahm das Publikum aber dem Abend-Motto getreu mit einem Lachen auf, und ließ sich - anstatt auf italienische Lebensweisen - auf die türkischen Integrationsversuche von Serhat ein.

Serhat Dogan, der erst 2005 nach Deutschland kam, erzählte mit viel Liebe zum Detail wie er u. a. mit Liedern wie "1000 mal berührt" und "Kalinka" Deutsch lernte und trotzdem seine sprachlichen und kulturellen Schwierigkeiten in Bayern ("Die sprechen da ja gar kein Deutsch, und trinken Bier aus einem Aquarium") und Hoyerswerda hatte. Hier wunderte er sich auch über die jungen Männer, die bereits eine Glatze hatten, mit ihren Baseballschlägern so sportlich aussahen, und trotzdem nicht mit ihm "Türken klatschen" spielen wollten, da sie ihn für einen betrunkenen Engländer hielten. 

Das Fazit: "Political correctness" war an diesem Abend fehl am Platz, aber genau dieser unbeschwerte Umgang mit den Klischees der Deutschen, Türken und Deutsch-Türken gaben dem Abend die entsprechende Würze und sorgte gleichzeitig für deftige Lachsalven.