Wer hätte das gedacht? Roberto Emilio Francesco Paolo Sergio Capitoni kam nach „kurzer“ 2-jähriger Wartezeit nun endlich doch zu uns. Ob die Zeitverzögerung daran gelegen hat, dass es Bielefeld für ihn gar nicht gibt, die Agenturen die Buchungen verbaselt haben, oder ob die Mafia ihre Finger im Spiel hatte, konnte abschließend nicht ganz geklärt werden … allerdings war das am gestrigen Abend den anwesenden Zuschauern auch herzlich egal. Einhelliger Tenor „Roberto ist ja jetzt da“.

Und wie er da war. Sogar mit ganz viel AMORE! Der Halbitaliener mit den deutsch-schwäbischen Wurzeln machte dem belustigten Publikum von Anfang an klar, dass ein Leben mit gänzlich verschiedenen Mentalitäten gar nicht so einfach ist. Zu sagen, dass kulturell bedingt 2 Herzen in seiner Brust schlagen, wäre allerdings glatt gelogen … bei Roberto gibt es dafür eine klare Linie. Die Gürtellinie. Alles darüber ist deutsch, darunter kommt der heißblütige Italiener durch. Wie heißblütig er auch nach langer Ehe noch ist, wissen nicht nur seine Familie, inkl. der pubertierende Tochter, sondern jetzt auch unser `Comedy im Bett´-Publikum, dass sich bei seinen Ausführungen mal mehr oder weniger ertappt fühlte.

Aber auch die Schilderungen seines sizilianischen Patenonkels Luigi, schwäbische Bausparverträge oder über die italienische Pädagogik brachten ordentliche Lacher ein.

Das Fazit des Abends: das lange Warten hat sich wirklich gelohnt … und das finden wir nicht nur aus Angst vor Robertos Betonschuhen! … wirklich nicht …